Verloren in Eis und Schnee – die unglaubliche Geschichte der Geschwister Danilow

  • Autor: Davide Morosinotto
  • Titel: Verloren in Eis und Schnee – die unglaubliche Geschichte der Geschwister Danilow
  • Gattung: Historischer Roman
  • Erscheinungsjahr: 2017
  • Verlag: Thienemann
  • Protagonisten: die Zwillinge Nadja und Viktor

Im Leningrad des Jahres 1941 erleben die zwölfjährigen Zwillinge Viktor und Nadja, wie Nazideutschland der Sowjetunion, trotz des Nichtangriff – Pakts, den Krieg erklärt. Innerhalb weniger Tage sollen alle Kinder der Stadt in Spezialzügen, sogenannten ,,Zügen der Kinder“ vor dem Vormarsch des Feindes in Sicherheit gebracht werden, und die beiden werden auf einem überfüllten Bahnhof auseinandergerissen. Während es Viktor nach Sibirien verschlägt, von wo er einen langen Weg zurück antritt, immer im Kampf gegen Hunger und Kälte, hält sich seine Schwester auf einer Festung versteckt, wo sich die Lage ebenfalls zuspitzt.

Historik ist ein Thema, das mich allgemein interessiert, aber der Zeitraum, in dem das Buch handelt, interessiert mich am meisten. Mir gefällt, dass man den 2. Weltkrieg aus einer anderen Perspektive betrachten kann. Nun zum Stil. Das ganze Buch besteht aus zwei Ebenen: Dem Prozess durch ein Gericht in Leningrad, dem die Tagebücher als Materialien vorliegen und welche geprüft werden müssen und den Tagebüchern von den Protagonisten, in denen sie die eigentliche Geschichte erzählen. Mir gefällt diese Art, etwas zu vermitteln, da es viel persönlicher ist. Die Sprache ist an das junge Alter, also 13 Jahre, der beiden Hauptcharaktere angepasst. Manchmal ist es etwas schwierig, die Handlung nach zu vollziehen, da die Sicht häufig wechselt. Mir gefällt, wie oben bereits erwähnt, die Perspektive auf das Geschehen, also aus sowjetischer Sicht. Insgesamt gehört es zu einen meiner Lieblingsbücher, da es einfach super spannend ist und man bis zum Schluss mitfiebert. Es ist eine fesselnde Geschichte über die Verbindung zwischen Zwillingen und die Hoffnung, die einen nicht aufgeben lässt.

Ich kann das Buch auf jeden Fall für alle weiterempfehlen, die sich für Geschichte interessieren und sich gerne auch mal in andere Seiten versetzen, dh. das Geschehen von einem anderen Blickwinkel betrachten. 

Carina Böhmer, 9b